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Skool: Kritik an der gehypten Community-Plattform 

aktualisiert: 31. Oktober 2024

Meine Kritik an der Community-Plattform Skool 

Communities - das nächste große Ding im Bereich "Online-Business" und der Heilsbringer soll die Community-Plattform "Skool" sein, um die ein regelrechter Hype entstanden.

Das Marketing scheint jedenfalls zu funktionieren, denn derzeit findest du im Netz fast nur positive Erfahrungen zu Skool. Kein Wunder bei 40% Provision. 

Lasst uns einen kritischen Blick auf Skool werfen, denn selten ist alles Gold, was glänzt. Oder ist das im Falle von Skool anders?

Was ist Skool?

Kurz: Skool ist eine Online-Community-Plattform, die es Mitgliedern ermöglicht, Beiträge zu erstellen, darauf zu reagieren und sich untereinander zu vernetzen.

Das Herzstück von Skool ist der Community-Bereich, in dem Mitglieder Beiträge posten und diskutieren können.

Außerdem gibt es einen Classroom, wo Inhalte (auch komplette Online-Kurse) hinterlegt werden können sowie einen Kalender, in dem die Mitglieder Termine wie Live-Webinare angezeigt bekommen.

Zusätzlich bietet Skool einen Member-Bereich, in dem personalisierte Profile verwaltet werden können und direkte Nachrichten zwischen den Mitgliedern ausgetauscht werden können.

Das Besondere an Skool ist das Leaderboard. Dabei handelt es sich um eine Rangliste innerhalb der Community. Mitglieder erhalten Punkte für Aktivität wie das Verfassen von Beiträgen, Kommentare oder Reaktionen.

Dieser oft gefeierte Gamification-Ansatz ist gleichzeitig einer meiner Hauptkritikpunkte.

Was ist gut an Skool?

Vorweg: Ich möchte nicht einfach nur draufhauen.Technisch und optisch haben die Entwickler das Ganze ziemlich gut umgesetzt.

Die Oberfläche wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Wie auch bei anderen Lösungen gibt es bei Skool die Möglichkeit, wichtige Beiträge anzupinnen.

Anders als bei einer Facebook-Gruppe erreichen die Beiträge den Großteil der Nutzer (sofern sie die App aktiv nutzen).

Auch die Benachrichtigungsfunktion via E-Mail funktioniert gut. Die Mails landen mehrheitlich im Postfach der Nutzer.
Update: Im November 2024 musste ich feststellen, dass die Mails mittlerweile mehrheitlich im Spam-Ordner landen.

Wie teuer ist Skool?

Wenn überhaupt etwas öffentlich an Skool kristisiert wird, ist das der Preis. Für 99$ im Monat kannst du deine eigenen Community erstellen.

Es gibt keine weiteren Pakete und keine versteckten Kosten, was ich angenehm finde. Und ich finde den Preis für Communitybetreiber tatsächlich okay.

Als normaler Nutzer ist Skool übrigens kostenlos, sofern du nicht in einer bezahlten Mitgliedschaft bist. Denn neben kostenlosen Communities, können auch kostenpflichtige Communities erstellt werden. Die Preis sind hier frei wählbar.   

Den Preis von Skool (99$) kritisiere ich nicht - Meine Kritikpunkte an Skool sind andere...

Kritikpunkt 1: Der Hype

Wann immer ein Hype entfacht wird, bin ich vorsichtig. Spätestens seit Clubhouse weiß ich, dass ein Hype schnell vorbei sein kann. 

In der Coaching- und Online-Marketing-Bubble verbringen gerade etliche Nutzer viel Zeit bei Skool. Bei Clubhouse war das ähnlich.

Der Hype sowie die spärliche Kritik ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass Empfehlungsprovisionen von 40% gezahlt werden. 

Gründer und Marketer Sam Ovens beweist, dass er Marketing kann. Grundsätzlich kann das ein Punkt für Skool sein, sofern die Rechnung aufgeht.

Bei einem Hype besteht jedoch grundsätzlich die Gefahr einer Übertreibung, die dazu führen kann, dass die Mitglieder schnell gelangweilt sind. Ob das so kommen wird, wird die Zeit zeigen.

Update: Ich beobachte Skool nun seit etwa 10 Monaten und bin in der Online-Marketing-Szene und Coachingbranche sehr gut vernetzt. Und darum kann ich sagen, dass etliche Communitybetreiber Skool enttäuscht den Rücken gezeigt haben. Ist wohl doch kein Selbstläufer...

Kritikpunkt 2: Abhängigkeit

Bei Skool ist die Zahlungsabwicklung direkt mit integriert. Zahlende Mitglieder könne via Stripe zahlen und hier nur mit Kreditkarte. 

Hat man so eine "Paid-Community" zum Erfolg gebracht, ist ein späterer Wechsel schwer bis unmöglich.

Man kann die zahlenden Mitglieder allenfalls bitten, dir auf eine andere Plattform zu folgen. 

Eine mögliche Lösung: Einen externen Zahlungsanbieter wie Digistore24 oder Copecart wählen und nach Bezahlung manuell (oder einem Automatisierungstool wie Zapier) freischalten.

Man will ja nicht von Social-Media-Plattformen wie Facebook weg, um sich dann in die nächste Abhängigkeit zu begeben.

Kritikpunkt 3: Gamification

Der am meisten gehypte Punkt ist der Gamification-Ansatz in Verbindung mit dem Leaderboard. Je aktiver die Mitglieder sind, desto weiter stehen sie in dieser Rangliste vorne.

Meist erhalten diese Boni in Form von Online-Kursen oder Webinaraufzeichnungen, wenn sie einen neuen Level erreichen.

Dieses Belohnungssystem wirkt für mich wie eine Art Zwang, aktiv werden zu müssen und sorgt für einen faden Beigeschmack.

Eine Community lebt zwar von der Aktivität der Mitglieder. Es sollte jedoch in Ordnung sein, passiv mitzulesen.

Das gilt in besonderem Maße für zahlende Mitglieder, die den vollständigen Zugang zu Inhalten erwarten.

Dass das Belohnungssystem nur bedingt funktioniert, beweist die Tatsache, dass oft 90% der Mitglieder auf Level 1 feststecken und somit nicht wirklich aktiv sind.

Einige Community-Inhaber schaffen es besser als andere für Aktivität zu sorgen. Der Schlüssel: Sie sind selbst omnipräsent und ständig aktiv.

Der so gehypte Ansatz von Skool schafft es meines Erachtens bislang nicht, diese Aktivität auch nur annähernd zu ersetzen.

Coaches und Berater, die nicht ständig präsent sein wollen, könnten auf eine Experten-Membership setzen. Hier ist der Communityaspekt untergeordnet, sodass man nicht ständig posten muss, um damit Erfolg zu haben.

Tipp: Was für Einnahmen kannst du mit deiner Community erzielen?

Wenn du als Coach oder Berater online erfolgreich sein willst, solltest du über den Aufbau einer Experten-Membership nachdenken. Vor allem in sich verändernden Märkten hat eine Experten-Membership erhebliche Vorteile. Die 3 wichtigsten:

  1. Sicherheit durch planbare und regelmäßige Einnahmen
  2. Freiheit durch maximale Automatisierung
  3. viel leichter hochpreisige Leistungen an die Mitglieder zu verkaufen

Was du mit einer Community wirklich verdienen kannst? Das findest du in unserem kostenlosen Kalkulator heraus:

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Hinweis 1: Skool ersetzt kein Marketing

Wenn man die Reviews zu Skool liest, könnte man den Eindruck gewinnen, Skool sei DIE LÖSUNG für ein erfolgreiches Business.

Und wer mich kennt, weiß, dass ich nicht nur Experte in Sachen Communities, Memberships und Abomodellen, sondern auch ein großer Fan davon bin. 

Online-Communities gibt es schon sehr lange. Und ebenso gibt es zahlreiche Lösungen. Die Frage bleibt grundsätzlich, wie man zahlende Mitglieder in eine Community bekommt?

Skool ersetzt keine Positionierung, kein Branding und generell kein Marketing. Skool ist nur eine Software-Lösung und damit nicht das Wundermittel für den Business-Erfolg.

Skool scheint nur für diejenigen eine Gelddruckmaschine zu sein, die davon leben, anderen zu zeigen, wie sie mit Skool erfolgreich sein können.

Hinweis 2: Überzeugungsarbeit

Derzeit gibt es noch wenige deutschsprachige Communities, die sich nicht mit Online-Marketing befassen.

Außerhalb dieser Bubble kennt kaum jemand Skool. Viele Zielgruppen müssen erst davon überzeugt werden, die App regelmäßig zu nutzen.

Auch wenn diese Überzeugungsarbeit grundsätzlich machbar erscheint: Sollte Whatsapp eine sinnvolle Community-Lösung entwickeln (vor allem gibt es bei Whatsapp derzeit nicht die Möglichkeit, dass Beiträge auch neuen Nutzern gezeigt werden), würde ich auf diese Lösung setzen, da fast jeder Whatsapp täglich nutzt. Und dann heißt es vermutlich "Bye, bye Skool".

Weitere Verbesserungsmöglichkeiten

Skool ist ein brauchbares Communityskool. Diese Verbesserungen wären aus meiner Sicht bei Skool noch wünschenswert:

  1. Eine eigene Domain wirkt professioneller.
  2. Skool auf Deutsch (bislang nur auf Englisch)
  3. Videos direkt einbinden (bislang nur über externem Link zugänglich)

Wie würde ich das als Anfänger machen?

Es mag zunächst attraktiv erscheinen, alles auf einer Plattform zu haben. Auf die "eierlegende Wollmilchsau" zu setzen, bedeutet jedoch immer, dass wir Kompromisse eingehen müssen. Vor allem aber machen wir uns abhängig und erschweren einen späteren Wechsel zu einer anderen Plattform.

Meine Empfehlung: Trenne die Inhalte von der Communitylösung - also 1. eine Plattform für die Inhalte (Videolektionen) zu verwenden und 2. eine Kommunikationslösung für die Mitglieder zu wählen.

1. Inhalte

Option A - eigene Lösung: Wenn man technisch ein wenig versiert ist oder einen Webmaster hat, ist eine eigene Lösung eine Überlegung wert. 

Einen Membership-Bereich mit Digimember* (347€/Jahr) oder Thrive Apprentice* (299$/Jahr) aufzusetzen, ist relativ unkompliziert.
Nachteile: Es ist etwas mehr Aufwand. Wenn du dich technisch gar nicht auskennst, musst du dir möglicherweise Hilfe für das Aufsetzen holen.

Option B - externe Plattform: Eine Plattform wie Digibizz24 (ab 42€/Monat) oder Memberspot (ab 99€/Monat) erleichtert dir das Aufsetzen des Membership-Bereichs. Mit Technik und Updates hast du nichts zu tun.
Nachteile: Es ist teurer und du bist in Sachen Layout (und Funktionen) eingeschränkt.

2. Kommunikation

Die Kommunikation der Teilnehmer untereinander würde ich über ein separates Tool abwickeln.

Skool* ist hier eine Option. Allerdings sollte man sich grundsätzlich an der Zielgruppe orientieren. So kann Discord (bei einer technisch versierten Zielgruppe), Facebook oder auch Whatsapp (bei einer wenig internetaffinen Zielgruppe) die bessere Wahl sein.

Bei einer eigenen Lösung kannst du sogar auf ein kostenloses Foren-Plugin wie Buddypress oder Asgaros setzen.

Pauschal lässt sich das schwer sagen. Gerne helfe ich dir in einem persönlichen Gespräch die für dich und deine Zielgruppe richtige Wahl zu treffen.

Alternativen zu Skool

  • Mighty Networks (ab 99$/Monat)
  • Circle.so (ab 99$/Monat)
  • Facebook-Gruppe (kostenlos)
  • Whatsapp Community (kostenlos)
  • Discord (kostenlos)
  • Slack (ab 0€, Nachrichten werden nach 90 Tagen gelöscht)
  • BuddyPress (auf eigener WordPress-Webseite; kostenlos)
  • Asgaros-Forum (auf eigener WordPress-Webseite; kostenlos)
  • BuddyBoss (WordPress Theme; 299$/Jahr)
  • Fazit - lohnt sich Skool für dich?

    Ich leite seit 2013 diverse Communities und betreibe eine Experten-Membership, mit der ich viele Hundertausend Euro Gewinn erzielt habe - und das größtenteils automatisiert.

    Aus dieser langjährigen Erfahrung heraus kann ich mit ziemlicher Gewissheit sagen, dass Skool kein Selbstläufer ist - trotz dieses Belohnungssystems (Leaderboard).

    Eine Community zu betreiben, bleibt viel Arbeit. Um diese am Laufen zu halten, müssen die Betreiber auch bei Skool sehr aktiv sein, um das Nutzerengagement zu fördern. Und trotzdem wird der Großteil der Mitglieder inaktiv bleiben.

    Skool verändert das Coaching-Business nicht und macht es dir auch nicht leichter erfolgreich zu sein.

    Du brauchst weiterhin eine klare Positionierung, ein erstklassiges Angebot, welches du erfolgreich verkaufen musst.

    Community-Lösungen gab es schon vorher - Skool ist eine von vielen Optionen - zugegebenermaßen nicht die schlechteste auf dem Markt, doch...

    Skool is just a tool...

    Der Hype erscheint maßlos übertrieben - Skool ist aus meiner Sicht lediglich eine gute Software-Lösung.

    In meinem Netzwerk mehren sich die Stimmen, die behaupten, dass es schwer bis unmöglich ist, mit Skool wirklich Geld zu verdienen.

    Das tun allenfalls diejenigen, die zeigen, wie man mit Skool Geld verdienen soll. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Wenn du Experte bist und als Coach oder Berater dein Geld verdienst, dann ist das, was jetzt kommt, vielleicht das Richtige für dich...


    Tipp: Baue deine eigene Experten-Membership

    Für Coaches und Berater, die nicht ständig präsent sein möchten, ist eine Experten-Membership  eine ideale Lösung. Sie ermöglicht es dir, deinen Kunden kontinuierlichen Mehrwert zu bieten, ohne dauerhaft aktiv sein zu müssen.

    Im Gegensatz zu anderen Modellen steht der Community-Aspekt bei der Experten-Membership nicht im Vordergrund. Das bedeutet, sie funktioniert auch dann, wenn die Community weniger aktiv ist – und erfordert im Nachhinein deutlich weniger Arbeit.

    Das Ziel meiner Kunden ist es, mit einer Membership monatlich zwischen 5.000€  und 20.000€ zu erzielen und dadurch ein sicheres, passives Einkommen aufzubauen. Dafür brauchst du lediglich 50 bis 400 zahlende Mitglieder.

    Vergiss mühsame Verkaufsgespräche: In einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld ist die Experten-Membership der effizienteste Weg, um schnell Vertrauen zu schaffen und Mitglieder zu gewinnen, die bereit sind, hochpreisige Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

    Und das sind nur zwei der vielen Vorteile einer Experten-Membership.

    Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg?
    Du solltest als Coach oder Berater Probleme einer klar definierten Zielgruppe lösen oder dieser helfen, ihre Ziele schneller zu erreichen.

    Wenn du Coach oder Berater bist, ist eine Experten-Membership die Königslösung für dein Business. Sie bietet dir planbare, stabile Einnahmen – ohne dich ständig verkaufen zu müssen.

    Ich unterstütze meine Kunden dabei, eine erfolgversprechende Membership zu erstellen, zu automatisieren und erfolgreich zu vermarkten, sodass sie regelmäßige, lukrative Einnahmen erzielen, ohne ständig im Verkaufsmodus sein zu müssen.

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    Sebastian Krämer Coach

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    Sebastian Krämer


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